Captain Marvel USA 2019 – 124min. 4r1u48
Review 3h6230
Gute Mischung 4jia

Nachdem in den bisherigen Filmen des Marvel Cinematic Universe Superheldinnen bloss Nebenrollen ausfüllten, darf sich im 21. Kapitel der fortlaufenden Reihe endlich eine Frau in ihrem eigenen Abenteuer beweisen. Oscar-Preisträgerin Brie Larson spielt Carol Danvers alias Captain Marvel und drückt einem überzeugend komponierten Blockbuster ihren Stempel auf.
Zu Anfang nimmt die mit ungeheuren Superkräften ausgestattete Titelheldin, die von den auf Hala lebenden Kree-Aliens zu einer Soldatin ausgebildet wurde, mit ihrem Mentor Yon-Rogg (Samuel L. Jackson mit digital verjüngtem Gesicht) begegnet. Während Talos und seine Handlanger ihr hinterherhetzen, begibt sie sich mit Fury auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Denn vieles auf der Erde kommt ihr seltsam bekannt vor.
Schon früh offenbaren die auch am Drehbuch beteiligten Regisseure Captain Marvel in entscheidenden Momenten eine – gerade für das Blockbuster-Kino – erstaunliche emotionale Wucht. Trotz ihrer schier unfassbaren Fähigkeiten wirkt die Hauptfigur menschlich und geerdet, was man beileibe nicht von allen Superhelden sagen kann.
Liess sich an Captain Marvel mit einigen Handlungsüberraschungen aufwartet und zudem unaufdringlich von Verfolgung und Familienzusammenführung erzählt, rundet den positiven Eindruck ab. So wünscht man sich Popcorn-Kino häufiger!
Dein Film-Rating 3n2g6s
KommentareAlle anzeigen 53j2d
War schon längst überfällig daß Marvel einen Film mit weiblicher Hauptrolle herausbringt, und gerade Brie Larson halte ich für die perfekte Auswahl. Die Oscar-Preisträgerin ist nicht nur bildschön, sondern vor allem extrem talentiert und hat bereits einige geniale Arbeiten abgeliefert ( z.B. in "Schloss aus Glas" , "Raum").
Auch hier bildet Brie definitiv das Herz des Films, der für mich aber eher etwas enttäuschend ausfällt. Bei den guten alten Filmkriterien, wie Drehbuch, Regie, Kamera etc. müssen die Marvel-Filmemacher scheinbar noch Nachhilfe nehmen. Auch die CGI-Effekte, Kulissen und Masken haben mich nicht überzeugt. Auch ein paar Fehlbesetzungen in Nebenrollen ( Jude Law, Anette Benning) machen das Ganze nicht besser. Fazit : tolle Idee, eine starke Frau als Superheldin, an der Umsetzung kann man noch arbeiten.… Mehr anzeigen
Auch wenn das emanzipatorische Ende vieles wettmacht, bleibt die erste Ursprungsgeschichte einer weiblichen Superheldin im MCU, trotz Goose-the-Cat, Larson als Danvers und beeindruckender CGI-Verjüngungen (z.B. bei Jackson), in vielerlei Hinsicht missraten.
Grundsätzlich solider Film aus dem Hause Marvel - aber die Figur als solches ist dermassen "überstark", dass sämtliche anderen Superhelden wie Statisten neben ihr wirken - das ist selbst in einem Fantasy/Science Fiction-Streifen unglaubwürdig ;-)
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