Der Graf von Monte Christo Frankreich 2024 – 178min. 6e3l64
Review 3h6230
Le Comte de Monte-Cristo 5jc4s

Nach den beiden Teilen von «Die drei Musketiere» schliessen Edmond Dantès. Ein Blick auf «Der Graf von Monte Cristo».
Im Jahr 1815, als der Royalismus in Frankreich wieder auflebt und Napoleon auf die Insel Elba verbannt wurde, wird Edmond Dantès (Piersco Favino) trifft, der ihm den Standort des Schatzes der Familie Spada verrät. Jahre später, nach seiner Flucht, kehrt Dantès zurück, um sich unter der Identität des Grafen von Monte Cristo an denen zu rächen, die ihm Unrecht getan haben.
Nach Edmond Dantès schlüpft. Fast schon vampirisch und mit einer energiegeladenen, einzigartigen Präsenz erweckt er diese oft romantisierte Figur zum Leben. Ein Mann, dem Liebe und Ehe verwehrt wurden – ein wenig wie Batman, Vidocq oder Guy Fawkes – und der von Rache und Vergeltung getrieben wird.
Mit einem Budget von 43 Millionen Euro bietet «Der Graf von Monte Christo» ein visuell beeindruckendes Erlebnis. Kann der Film dem Mythos gerecht werden? Wahrscheinlich, vor allem angesichts der enormen finanziellen Mittel. Die Handlung ist geschickt und frisch erzählt, und der französische Kinostar sorgt dafür, dass der Klassiker von Dumas in einem neuen, politischen Kontext glänzt. Die Geschichte von Edmond Dantès bleibt nach wie vor von aktueller Brisanz.
Ähnlich wie bei Denis Villeneuve in «Dune» verschwimmen hier die Grenzen zwischen unterhaltsamem Mainstream-Kino und anspruchsvollem Genre-Film. Dieser französische Blockbuster macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen: Er will sich mit der Action aus Hollywood messen. Trotz der offensichtlichen wirtschaftlichen Ziele des Films bleibt er ein beeindruckendes Werk.
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KommentareAlle anzeigen 53j2d
"Der Graf von Monte Cristo" ist eine beeindruckende Neuverfilmung des klassischen Romans von Alexandre Dumas. Die visuelle Brillanz, die herausragenden schauspielerischen Leistungen und die geschickte Erzählweise machen den Film zu einem echten Highlight. Diese Neuinterpretation ist sowohl für Fans des Originals als auch für neue Zuschauer ein absolutes Muss.… Mehr anzeigen
Zeit-Raffung in Perfektion: Eine Handlung, die sich über Jahre erstreckt, wird verpackt in drei Stunden Laufzeit. Die drei Std. nimmt man als Zuschauer wiederum als eine gefühlte Stunde wahr. Woran liegt das? Der Film versteht die rohe Macht von CGI-Verzicht. Er versteht: Wie einem ungeschliffenen Diamanten wohnt auch einem Originalschauplatz ein natürlicher Zauber inne. Die Krönung des Films liegt in der Überwindung der Zeit-Sprünge. Durch kohäsive Dialoge, die alle unterbrochenen Erzählstränge miteinander verknüpfen, gelingt ihm die Erzählung einer linearen Handlung. Kurz gesagt: Storytelling mit Stil… Mehr anzeigen
Szenerie und Kostüms sind wunderschön. Die Szenen im Verliess sind etwas zu langatmig und ich kriegte ein Durcheinander mit der Zuordnung all der Figuren, die auftauchten – alles ist ziemlich verworren. Restlos begeistert bin ich nicht.
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